kraftort wald
Ein Spaziergang in der Natur tut gut – das ist kein großes Geheimnis. Dass der Wald aber gezielt zur Gesundheitsförderung und sogar therapeutisch eingesetzt werden kann, ist für viele Menschen noch neu.
In Japan werden die positiven Effekte des Waldes auf die körperliche und mentale Gesundheit bereits mehr als 20 Jahre erforscht. Seit 2022 ist Waldmedizin dort sogar als eigene Fachrichtung der Präventivmedizin anerkannt. Die Achtsamkeitsmethode Shinrin-Yoku – ursprünglich von der Regierung zur Vorsorge stressbedingter Erkrankungen entwickelt – ist heute fest im japanischen Gesundheitssystem verankert und etabliert sich zunehmend international.
Shinrin-Yoku bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie „Eintauchen in die Atmosphäre des Waldes“ und ist daher im deutschsprachigen Raum unter dem Begriff Waldbaden bekannt geworden. Die Methode eignet sich jedoch nicht nur zur Stressbewältigung und Burnout-Prävention, sondern wird zunehmend auch in der Komplementärmedizin und Rehabilitation von neurologischen, psychosomatischen oder onkologischen Erkrankungen wie Brustkrebs eingesetzt.
drei fakten zum wald
„Bäume haben etwas Wesentliches gelernt:
Nur wer einen festen Stand hat und trotzdem beweglich ist, überlebt die starken Stürme.“
– Anke Maggauer-Kirsche